09.06.2016

Neuigkeiten und Kleinigkeiten

Heute habe ich es geschafft: Zusammen mit Freund und Kollege Gernot auf seiner hübschen Guzzi V7 stieß ich in unbekannte Welten vor - in den Odenwald jenseits der Bundesstraße 45. Nördlich des Neckar und westlich von Beerfelden gab es für mich viele schöne Strecken zu entdecken. Dort findet man Passagen, die so schmal und kurvenreich sind wie korsische Bergpässe, und folgerichtig entdeckten wir sogar eine Siedlung namens Korsika im Odenwald!
Ein schöner Motorradtag also, den ich auf meiner Honda NC absolvierte. Das Bike besticht ja durch eine gnadenlose Praxistauglichkeit, aber ein paar Nickeligkeiten leistet sie sich doch. Zuerst das Gute: Die NC ist sparsam. Wenn ich auch die oft genannten 3,5 Liter noch nicht erreicht habe, sind 3,7 bis 4,0 kein schlechter Wert. Mit dem 14-Liter-Tank sind immer 350 Kilometer Reichweite drin. Aber geht der Sprit zur Neige, beginnt auf dem Display ein wahres Drama: Dass das letzte Segment der Tankuhr blinkt, ist ja Ok. Aber gleichzeitig zeigt der Bordcomputer nur noch die im Reservebetrieb verbrauchten Liter an, nicht aber den viel aussagekräftigeren Gesamtverbrauch oder den Tripzähler. Zwei blinkende Warnmeldungen auf einmal sind unnötig und nervig - und weil sie viel zu früh einsetzen, verderben sie den Spaß an der hohen Reichweite. Bei 266 km kam die erste Spritwarnung, bei 310 tankte ich und hatte noch drei Liter im Tank. Eine Kleinigkeit, sicher, aber eben unnötig. Aber wie sagte einmal ein Ingenieur von Honda Deutschland zu mir? "So sind sie eben, die Japaner: Ziehen zum Gürtel noch die Hosenträger an."