11.09.2016

Ras-mussen fährt: BMW G 310 R

Zwei Motorradevents an zwei Tagen: Kein Wunder, dass ich da nicht mit dem Schreiben nachkomme. Am letzten Donnerstag bereits war ich bei BMW zur Präsentation der neuen G 310 R, einem kleinen Einzylinder, der der Marke weltweit neue Kunden zuführen soll.
Hier auf Ras-mussen interessiert wie üblich nicht der marketingstrategische Überbau, sondern wie das Ding fährt. Unter den kleinen Sportnakeds bin ich bislang bloß die Kawa Z 300 gefahren. Mein Fazit damals: Erstaunlich, was mit 300 Kubik im Viertakt alles geht. Und das gilt hier auch, mit dem kleinen Unterschied, dass die BMW anders als die Z schon deutlich unter 7.000 Umdrehungen vorwärts geht. Und weil BMW eben BMW ist, ist die 310er ein richtig aufwendig designtes und solide konstruiertes Motorrad geworden, das sich so erwachsen fährt wie eine F 800.
Und hier liegt gleichzeitig das Problem: Weil sich die Kleine so gut fahren lässt, fällt der Leistungsmangel umso mehr auf. Wenn ich ein Bike mit "nur" 34 PS will, dann muss das für mich auf einer anderen Ebene Spaß machen, sodass ich gar nicht schnell fahren will. Zum Beispiel wie meine SR, oder auch eine Royal Enfield.
Aber OK: Für sich betrachtet ist die kleine G ein gutes Bike, und mit 4.750 Euro nicht einmal teuer.