24.09.2006

V wie Verzückung

Und der Herr gab mir ein Zeichen:









... und sprach: "Nur mehr V-Motoren sollst Du fahren, solange ich im glorreichen September meines Jahres 2006 die Sonne scheinen lasse!"
Da wollte ich lieber nichts falsch machen, stieg auf die Ducati GT 1000 und fuhr los. Diesmal nach Stuttgart, wo der bekannte Motorradtreff am Glemseck ein Jubiläum feierte und deshalb vermutlich noch mehr Fahrer als sonst üblich zusammentrafen. Dort freute ich mich, dass die MZ 1000 SF in großer Zahl vertreten war (immerhin drei Mal, davon ein gelungener Umbau mir dem Scheinwerfer der Yamaha Fazer, glaube ich). Davon abgesehen taugte die Veranstaltung wenig, die Roten Würste sogar sehr wenig (Prädikat besonders fettig).
Die Ducati jedoch taugte mir auf der gesamten Tour sehr. Zwar musste ich, als ich das Motorrad zum ersten Mal vor mir sah, einen nicht geringen Schock verdauen (die ersten Bilder der Studie hatten in mir unbeherrschte Haben-will-Reflexe ausgelöst, die der Anblick des unglaublich breiten Hecks jedoch nachhaltig kurierten). Doch in Fahrt zählt das Aussehen nicht, und abgesehen von der nur fast perfekten Sitzposition kann ich nur Gutes über die Ducati berichten. Für Bologna-Verhältnisse ist sie äußerst bequem und handlich, und der luftgekühlte 1000er V2 ist der beste Landstraßenmotor (also Motorradmotor überhaupt), den es gab, gibt und geben wird.

Und so trug mich die Duc an diesem Wochenende über 650 Kilometer Landstraße bis ganz nah an den Himmel (na ja, auf die Wasserkuppe), wo ich vor Freude niederkniete und das göttliche V anbetete.