22.05.2023

Kurze Pause für die Inderin

 

Vor ein paar Jahren habe ich mir vorgenommen, Motorräder zu verkaufen, die ich nicht mehr fahre. Und nun seht mich an. Ich brachte es nicht übers Herz, die Enfield wegzugeben, als ich die KTM angeschafft habe. Vor gut einer Woche überführte ich sie auf den heimatlichen Bauernhof, wo sie nun pausieren darf, bis ich von der Orangenen genug habe. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich prognostizieren, dass dies in etwa drei Jahren der Fall sein wird. 

Eine Änderung zu früheren Einlagerungen gibt es. Die Enfield bleibt angemeldet, so kann ich ab und zu eine Runde mit ihr fahren, wenn ich bei meinen Eltern bin. Das dient natürlich ausschließlich der Funktionserhaltung!Aber nun darf sie erst einmal ausruhen, die kleine Inderin. Immerhin 8.927 Kilometer ist sie in ihren fünf Saisons seit 2018 gelaufen, mit den beiden Alpentouren als Höhepunkten. Mal sehen, ob die KTM das übertreffen wird.

20.05.2023

Alles so schön grün hier

Und es geht weiter: Nach der Wasserkuppe am Donnerstag folgte heute mit dem Spessart das zweite klassische Ziel. Es wird einfach nicht langweilig. 

18.05.2023

Neues Bike, neue Route, neuer Fahrer?

Die nagelneue KTM steht seit Wochen wie tatsächlich festgenagelt in der Garage. OK, ein Grund war auch, dass der Fahrersitz zwei Wochen beim Sattler war und eine Lage weichen Schaumstoffs bekommen hat - die originale "Polsterung" hatte markentypisch eher die Shorehärte eines voll aufgepumpten Traktorreifens. 
Heute nun, zum sogenannten Männertag, machten sich die beiden Männer unseres kleinen Haushalts mit der KTM auf gen Wasserkuppe. Wohin auch sonst. Erst kürzlich aber hatte ich wegen einer Sperrung auf der Normalroute eine neue Anreisevariante entdeckt. Und so bot die eigentlich bekannte Tour doch genügend Abwechslung, und die wie verrückt blühende und grünende Natur einen so schönen Anblick, dass wir jede Sekunde der Fahrt genossen. Auf der Wasserkuppe warteten dann die gewohnten kulinarischen Genüsse (Schokowaffel!), und auf der Heimfahrt entdeckten wir noch ein kleines ländliches Oldtimertreffen mit ein paar hübschen Autos, Motorrädern und Schleppern. Ein perfekter Tag. 
Rufus freut sich übrigens schon sehr darauf, die KTM eines Tages selbst zu fahren. Größenmäßig passt er heute schon drauf - in vier Jahren darf er es auch.

30.04.2023

Neues Handy, bessere Bilder

Na ja, das Wetter muss natürlich auch mitspielen. War heute der Fall. Jetzt geht die Motorradsaison hoffentlich endlich richtig los. 

10.04.2023

Groß auf Tour

Endlich schönes Wetter, endlich genug Zeit, endlich passte alles zusammen. Endlich konnten wir auf unsere erste Familien-Motorradtour in diesem Jahr gehen. Der "Kleine" hat mittlerweile die Abmessungen eines Erwachsenen und brauchte natürlich wieder einmal neue Klamotten. Ich finde, wir haben ihm ein schickes Set zusammengestellt. Vor allem die Dainese-Jacke hätte ich eigentlich selbst auch gerne. Aber es dauert wohl nicht mehr lange, dann haben wir die gleiche Kleidergröße. Sieht jedenfalls richtig cool aus, der Sohnemann. 

03.04.2023

Eiskaltes Vergnügen

Um meine These aus dem gestrigen Eintrag zu beglaubigen, bin ich heute nach Feierabend noch mit der Bonnie ausgeritten. 100 Kilometer bei etwa fünf Grad, das war kein komplettes Vergnügen. Aber irgendwie trotzdem schön. Und immerhin habe ich mir von dem mir unbekannten Heiligen auf der Tauberbrücke in Bronnbach noch seinen Segen abgeholt. Hoffe ich jedenfalls. 

02.04.2023

Das Dorfteich-Syndrom

Durchschnittswerte sind nicht immer sehr hilfreich. Das weiß nicht nur die ertrunkene Kuh (ihr kennt ja hoffentlich das Sprichwort "Im Durchschnitt ist der Dorfteich einen halben Meter tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen"), sondern auch der Motorradfahrer, wenn er an das Wetter denkt. Denn nur, weil die Durchschnittstemperatur dank des Klimawandels steigt, heißt das leider nicht, dass es auch dann schön warm ist, wenn man sich auf die ersten Motorradtouren in der neuen Saison freut. 

In diesem Jahr haben wir schon wieder einen ziemlich kühlen und wechselhaften März gehabt, und der April lässt sich nicht viel besser an. Für die kommende Woche sind niedrige einstellige Temperaturen vorhergesagt. Brrrrr.... Eigentlich wollte ich die Enfield nach Sachsen überführen, aber bei acht Grad? Lieber doch nicht.

War das eigentlich schon immer so? Irgendwie kommt es mir so vor, als seien die Jahreszeiten verschoben worden. In den letzten Jahren fing der Winter gefühlt tatsächlich erst im März an und dauert dann bis in den Mai, in manchen Jahren sogar bis in den Juni. Ich habe mal im unbestechlichen Wetterarchiv nachgeschaut, das diese kleine Seite ja auch ist. Von 2020 bis 2022 gab es im März lediglich einen einzigen Eintrag (im März 2023 bin ich auch nur einmal gefahren, habe aber nichts gepostet). Von 2011 bis 2019 verzeichnet Ras-mussen hingegen jeden März zwei bis vier Einträge (einzige Ausnahme 2018, da war es auch nur einer).

Dass ich mir das alles nicht einbilde, zeigen die amtlichen Wetterdaten, die heute in unserer lokalen Tageszeitung zu finden waren:



Quelle: Main-Post

Die Monate März und April sind in den letzten Jahren also tatsächlich sehr kalt gewesen, verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt. Dafür war es im eigentlichen Winter viel zu warm, aber das hat für mich als Motorradfahrer ja auch nur theoretischen Wert. Denn "viel zu warm" bedeutet im Winter ja immer noch unter zehn Grad, nasse Straßen und Salz auf der Piste. Also kein Motorradwetter. Blöd, diese Durchschnitte...