23.07.2012

Rund um das Altmühltal

Vier Wochen Funkstille auf diesem Kanal, und das im Sommer. Ras-mussen schwächelt, ich gebe es zu. Es war aber auch praktisch nüscht los, was berichtenswert gewesen wäre. Erst am letzten Wochenende kam mal wieder ein Motorradevent zustande, nämlich die offizielle Motorradausfahrt meines Arbeitgebers. Früher war das ein Pflichttermin für mich, heute genieße ich sie - umso mehr, da sie mittlerweile eine der absolut seltenen Gelegenheiten ist, überhaupt noch mehrere Tage lang zu fahren.
In den letzten sieben Jahren hat sich diese Geschichte aber auch prächtig entwickelt und macht mir wirklich viel Spaß. Hatte ich auf den ersten Touren noch den Eindruck, dass manche Teilnehmer ihre Maschinen nur einmal im Jahr hervorholen (weil sie entsprechend unsicher und langsam unterwegs waren), so sind die Mitfahrer heute echt gute, engagierte und kompetente Landstraßenpiloten, mit denen es Freude macht, zu fahren. Zwar ist es nicht ganz einfach, sieben bis acht Leute im Schlepptau zusammenzuhalten (ich muss als Tourguide vornweg fahren), aber wenn jeder aufmerksam und zielstrebig mitfährt, geht auch das.
Wir waren dieses Mal im und rund um das Altmühltal unterwegs, grob gesagt zwischen Gunzenhausen und Riedenburg. Mithin eine Gegend, die ich vom Motorradsattel aus noch nicht kannte. Sie besticht zwar nicht durch Kurvenspaß, aber durch ihre landschaftliche Schönheit. Vor allem die schroffen Felsen im Altmühltal haben mir gefallen, weil man so etwas in Deutschland eher selten sieht.
Ach, und das beste: Das jährlich Zeltplatztreffen von Ralf, Uli und Max fand in diesem Jahr wie durch ein Zufall in nur fünf Kilometer Entfernung vom Basisquartier der Motorradtour statt. So konnte ich die Jungs dort auch noch kurz besuchen. Das war schön.
Wie geht es weiter? Am Freitag wartet ein besonderer Termin, über den ich an dieser Stelle noch nicht viel sagen darf. Nur soviel: Was lange währt, wird möglicherweise gut. Mitte August steht der Motorradurlaub mit meiner Frau an, auch wenn ich das noch gar nicht so richtig glauben kann. Erstens haben wir uns immer noch nicht um eine Unterkunft am Zielort gekümmert (Freiburg), zweitens ist unser liebes Kind derzeit so anstrengend, dass ich Herzinfarkte bei den zur Betreuung eingeteilten Großeltern befürchte. Drittens möchte ich Anfang September noch das Glemseck-101-Treffen in Stuttgart besuchen. Große Pläne, ich weiß. Aber jetzt habe ich mich ja committed (oder committet?), wie es heute so schön heißt, und nun muss ich es auch tun. Ihr lest von mir.