24.03.2013

Batterie Murks Werke

Heute habe ich beim Ausbau einer Motorradbatterie zum ersten Mal mehr Werkzeug gebraucht als den Schraubendreher zum Lösen der Anschlusskabel. Bei der BMW ist der Stromspeicher zwar schön zu sehen und leicht zugänglich, wenn man den Sitz abgenommen hat. Das bedeutet aber nicht, dass man ihn einfach herausnehmen kann wie bei praktisch jedem anderen Motorrad. Oh nein. Dazu ist schon eine etwas aufwendigere Schraubaktion notwendig.
Also: Kabel lösen, dann zwei Verkleidungsteile abschrauben (jeweils drei Schrauben), den Tank lösen, hochheben und sichern, den Ansaugschnorchel abschrauben und dann die Batterie seitlich herausnehmen. Ein Schelm, wer "das soll der Kunde schließlich den Händler machen lassen" dabei denkt. Ich habe zwar rein gar nichts gegen Motorradhändler, natürlich nicht, aber gegen Entwickler, die eine eigentlich einfache Konstruktion gewollt verkomplizieren.
Der Grund für diese Aktion war, das ich mal eine der neumodischen LiFePo4-Batterien in der BMW testen will, die mir mit ihrem mimosenhaften Beharren auf einen möglichst hohen Startstrom dafür die geeignete Kandidatin zu sein scheint. Übrigens sind die Lithium-Batterien wirklich irre leicht. Man glaubt, ein leeres Gehäuse in der Hand zu haben.
Zu Ostern steht die mittlerweile obligatorische Saisoneröffnungsfahrt zur Schwiegermutter auf dem Plan. Ich werde berichten.
P.S. Die Motocell-Batterie wurde meinem Arbeitgeber vom Importeur Tecnoparts als Testmuster zur Verfügung gestellt.