06.08.2024

Rote Linien

Wenn ich jede Straßensperrung des heutigen Tages fotografiert hätte, wäre eine hübsche Bildergalerie herausgekommen. Aber auf die besten Ideen kommt man meistens zu spät.
Wahrscheinlich glauben die bayerischen Straßenbauer, dass es in den Ferien niemanden stört, wenn man einfach jede zweite Ortsverbindung sperrt, um in Ruhe arbeiten zu können. Wobei - ob an jeder Baustelle zu jeder Zeit gearbeitet wird, ist ja auch noch sehr fraglich. 
Heute war einfach mal die wichtigste Zugangsstraße in den "Kurvenspessart" gesperrt, und zwar die Route von der Autobahnauffahrt Rohrbrunn Richtung Rothenbuch. Also musste ich umkehren und wollte nun von Marktheidenfeld Richtung Lohr fahren. Das ging aber auch nicht. Also rüber auf die andere Mainseite - dort war dann nach wenigen Kilometern die Verbindung nach Karlstadt gesperrt.
Ich rege mich auf dieser kleinen Seite ja oft und gerne über die Angewohnheit der deutschen Tiefbaubranche auf, schon beim kleinsten Anlass Vollsperrungen und kilometerlange Umleitungen einzurichten. Aber, verdammt nochmal, mit Recht! Es gibt keine Landstraßentour, auf der ich nicht auf diese Ärgernisse stoße. Und immer wieder erinnere ich mich dann an unsere Frankreich-Reise - dort gab es auf 2.000 Kilometern Landstraße keine einzige Umleitung. Geht also auch.