Während der eigentliche Besitzer dieses hübschen Leichtkraftrads noch mit der Fahrschule beschäftigt ist, kümmert sich der Fuhrparkleiter darum, der Kleinen die nötigen Kilometer für die erste Inspektion zu verschaffen. Schließlich soll sie ja dann, wenn der Nachwuchsfahrer endlich aufsteigen darf, ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht haben. Bei 11 kW zählt halt auch die Nachkommastelle!
Während der Einfahrzeit sollte man maximal 8.000 drehen, aber auch das nur kurzfristig. Nur fängt das Motörchen bei dieser Marke erst an, spürbare Beschleunigung zu bewirken. Aber Spaß macht die XSR trotzdem. Zwar fühlt sie sich federleicht an, strahlt aber trotzdem Solidität und Ernsthaftigkeit aus wie ein richtiges Motorrad. Der Motor läuft trotz der enormen Drehzahlen verblüffend vibrationsarm. Die Sitzposition ist selbst für meine Größe akzeptabel, das Fahrwerk fühlt sich sicher und stabil an. Nur das Federbein ist knüppelhart.
In den ersten vier Gängen reicht die Beschleunigung locker aus, um mit den Autos an den Ampeln mitzuhalten. Ok, vielleicht nicht mit E-Autos. Nur zum 5. und 6. sind die Drehzahlsprünge ziemlich groß. Da muss man halt drehen - und daran arbeite ich. Denn noch lebt die Hoffnung, dass der Sohn rechtzeitig mit der Fahrschule fertig wird, um noch in diesem Jahr die erste gemeinsame Tour zu fahren.