Trärääää! Wir fahren zum Elefantentreffen, Ausgabe Nürburgring. Ich diesmal bequem als Beifahrer im Gespann. Das macht Spaß! Die Anreise durch Rhein- und Moseltal ebenfalls. Inklusive lecker Riesen-Döner in Oberwesel am Rhein. Schließlich hatten wir solange nach einer Quelle der schmackhaften Fleischspeise aus dem Morgenland gesucht, dass wir schon glaubten, die Bürgerinitiative "Sauberes Rheintal" hätte alle Türken aus selbigem vertrieben...
Zwei Stunden später in Müllenbach am Nürburgring : Auf dem Zeltplatz steigt der saubere und brave kleine Bruder der Sause in Thurmannsbang/Solla, sozusagen der Benjamin Blümchen unter den Elefantentreffen. OK, gegen einen halbwegs befestigten Zeltplatz habe ich nach meinen Erfahrungen im Bayrischen Wald nichts einzuwenden, und dass der Schnee fehlt, dafür kann die Eifel nichts. Aber müssen soviele Autos sein? Warum glauben manche Leute, dass sie auf ein Motorradtreffen fahren, wenn sie ihr Motorrad in einen VW-Bus zu schnallen, Pavillon, Riesengrill und ein geschlachtetes Schwein dazu, und am Ziel das Bike auf die Wiese stellen und die Lederjoppe überwerfen? Selbstverständlich erst, wenn der Generator läuft und Flutlicht und Stereoanlage betriebsbereit sind. Da wünsche ich mir mehr Typen wie die beiden Franzosen, die nach einer 1 000-Kilometer-Anreise aus der Bretagne ihr krümelkleines Baumwollzelt neben uns errichteten und fortan in Jeans und Lederjacke durch Schlamm und Regen schlappten - die Pastis-Flasche immer am Start. Coole Hunde. Und damit eine (keinesfalls die einzige) Ausnahme auf der 2007er-Ausgabe des "Alten Elefantentreffens".
Reisetagebuch Japan (3): Blade Runner
vor 1 Tag