Eigentlich dürfte ich gar nicht zugeben, dass ich als Motorradfahrer, -fan und, ja, -journalist noch nie eine BMW GS gefahren bin. Boxer schon, das eine oder andere Modell, aber noch nicht DIE EINE. DIE HEILIGE. DIE GS.
Heute war es dann soweit. Eine R 1200 GS Adventure wartete auf mich. Um das Ergebnis des Experimentes vorwegzunehmen: Nach etwa 60 Kilometern stieg ich freiwillig wieder auf die Aprilia Shiver um. Dabei fährt das deutsche Vorzeigemotorrad nicht schlecht, beileibe nicht. Von den fast 300 Kilo ist in Fahrt nichts zu spüren. Dass das Fahrwerk so gut ist, glaube ich den ganzen Testberichten jetzt mal. Allerdings spürte ich nicht sehr viel von der Straße, jede Rückmeldung versickert in irgendwelchen Lagerstellen und in der weichen Sitzbank. Der Motor geht so, ist in dem schweren Bock allerdings durchaus nicht mehr exzeptionell durchzugsstark.
Na ja. Nicht schlecht, aber auch nicht so richtig anmachend (da ist die Shiver schon ein anderes Kaliber, ein echter Launemacher).
Aber ist die GS wenigstens praktisch? Gut, wer viel mit Gepäck und Sozius/-a fährt, der landet wahrscheinlich zwangsläufig bei solch großen, stark motorisierten Bikes (auch wenn es auch dann nicht unbedingt die GS sein MUSS). Bin ich froh, dass ich keine Sozia habe, sondern eine echte Fahrerin...
Reisetagebuch Japan (3): Blade Runner
vor 5 Tagen