04.08.2009

Kleine Änderungen am Material

Ab heute sieht die Motorradgarage ziemlich leer aus. Nur noch eine (rote) Skorpion und eine Kawasaki stehen darin. Gemessen an Spitzenzeiten mit fünf Maschinen ist das ein ziemlicher Rückschritt, und wahrscheinlich werdet ihr denken: "War ja klar - jetzt als Familienpapa wird er weich und verkauft seine Motorräder..." 
Aber weit gefehlt! Die Replica geht morgen zu Skorpi-Profi Bill. Mit ihr im Bus reist ein Motor mit folgenden unbedeutenden Änderungen:
  • 101,4-Millimeter-JE-Kolben (ergibt 680 Kubikzentimeter) auf einen frisch gebohrten und gehonten Zylinder mit exaktem Laufspiel eingeschliffen
  • Brennraum gestrahlt und Ventilsitze leistungsoptimierend korrekturgefräst
  • Ventiltrieb überarbeitet mit leichten XT-600-Kipphebeln und Kit-Ventilfeder für das mittlere und stark gefährdete Einlassventil
  • Großewächter-Nockenwelle Stufe 1 mit Autodeko
  • SZR-Getriebe
Bill wird das ganze noch mit zwei Flachschiebervergasern und seiner patentierten Zündbox anreichern und alle Teile in der richtigen Position im Motorrad verstauen. Habe ich in einem früheren Post etwas vom Langsamfahren, vom Motorradwandern erzählt? Bullshit. 
Wahrscheinlich werdet ihr denken: "Jetzt ist er komplett durchgeknallt. Will auf einer getunten Skorpion den Vaterpflichten davonfahren!" Nicht doch. Ich denke nur an ein schönes Erbstück für den Kleinen.
Übrigens, fertig werden soll das Ganze rechtzeitig zum Motorradtreffen am Glemseck Anfang September. Zwar sind solche Riesentreffen nicht unbedingt mein liebster Aufenthaltsort, aber diesmal geht es irgendwie um Café Racer. Klassische, reduzierte Briten- oder Italiener-Umbauten finde ich einfach schön, und nicht zuletzt ist meine nackte, lenkerstummelbewehrte Replica ja verdammt nochmal auch ein Café Racer! 
Wer fährt mit?