10.09.2009

Aktualisierung

Bezüglich des letzten Posts würde ich gern Fortschritte melden, kann das aber nicht, weil sich genau genommen eher Rückschritte ereignet haben. Als Zusammenfassung könnte vielleicht folgende Platitüde dienen: Never touch a running system.
Genaueres kann und will ich hier nicht preisgeben. Noch nicht. Vielleicht später. Vielleicht auch nie.
Viel erfreulicher war diese Aktion:
Eine 400-Kilometer-Tour mit Bruder auf Yamaha TRX 850 und unsereinem auf Buell 1125 CR durch Odenwald und Hohenlohe. Bild oben: Fucking Old Rothenburg. 
Kann auch schön sein: Einfach fahren, ohne vorher zu schrauben und hinterher zu denken: "Wird es halten?" Wobei: Die Wasser-Buell ist schon eine Zicke. Ganz ehrlich ist sie in keinem einzigen Kriterium ein Fortschritt gegenüber den luftgekühlten Modellen. Der Motor ist zwar unheimlich stark, aber ruppig (mir als Einzylinderfahrer freilich egal) und klingt, als würde er gerade einen Eimer Schrauben fressen. Das Beschleunigen macht trotz der Leistung weniger Spaß als mit dem Langhubschlegel. Merke: Beschleunigen ist so schön, das darf gar nicht zu schnell vorbei sein! Und dann braucht das Ding auch noch mehr Sprit als unser Auto, nicht zu fassen.
Was sich Herr Buell bei dem Ganzen gedacht hat, weiß ich auch nicht. Trotzdem wächst einem das böse, schwer atmende Gerät irgendwie ans Herz, und die Frontverkleidung mit dem fast unsichtbaren Scheinwerfer ist schon geil.
Ein paar Tage später ging's zum Glemseck-Motorradtreffen mit seinem Cafe-Racer-Rennen. Dicke Tränen vorher, weil der eigene Cafe Racer nicht zur Verfügung stand (siehe oben). Und dabei wäre ich der einzige mit einer MZ Skorpion gewesen (natürlich)! Das schönste war noch, das ich zum ersten Mal wieder mit meiner Frau eine echte Tour fahren konnte, weil der Kleine beim Babysitter parkte. Das klappte echt gut und macht Mut.
Irgendwann vorher oder nachher fuhr ich noch eine kleine Runde um Würzburg und sah eine Skorpion Sport am Straßenrand parken, als wär's das Normalste der Welt.