15.12.2012

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Es ist wieder etwas wärmer geworden, also musste ich los zur wahrscheinlich letzten Tour des Jahres. Wichtiger als die knapp 100 Kilometer durch die unterfränkische Provinz war natürlich die Frage, ob die BMW anspringen und wie sich ihr ABS verhalten würde. Zur Erklärung: Offensichtlich braucht die ABS-Steuerung einen sehr hohen Mindestspannungswert. Wenn die Spannung auch nur ein Jota zu tief liegt, schaltet das System ab und tut das durch anhaltendes, abwechselndes Blinken zweier Kontrollleuchten kund. Bei den bisherigen Fahrten kam die Spannung nach ein paar Kilometern immer in den korrekten Bereich, allerdings muss man erst anhalten, den Motor ausschalten und neu starten. Erst dann steht das ABS wirklich zur Verfügung. Dieses Phänomen ist mir schon aus zahlreichen Blogbeiträgen anderer Fahrer bekannt, was es aber nicht besser macht. BMW-Fans sind ja für ihre Leidensfähigkeit bekannt.
Nun denn: Nach den zwei Monaten Standzeit sprang der Bochser heute etwas mühsam an. Und während der gut 1,5-stündigen Fahrt blinkten die ABS-Lämplein trotz mehrerer Motor-Neustarts munter weiter. Das ABS funktioniert also genau dann nicht, wenn man es am meisten braucht, also wenn es draußen kalt und feucht ist.
Die Batterie ist übrigens noch ziemlich neu, an der sollte es also nicht liegen. Ich muss das Ganze im nächsten Jahr noch einmal genau checken lassen. Aber wenn das so bleibt - und die Aussagen anderer Besitzer deuten darauf hin - dann bedeutet das schon eine gehörige Einschränkung. Und das Bike permanent an der Steckdose zu halten (die ich außerdem gar nicht habe), ist auch nicht der Weißheit letzter Schluss. Würde mich gern mal mit BMW unterhalten, was die sich dabei gedacht haben. Oder besser: Das werde ich demnächst mal tun.